Bolivien verfügt über eine außergewöhnlich große Biodiversität. Gut ein Viertel der Landesfläche ist ihrem Schutz gewidmet. Doch zahlreiche menschliche Aktivitäten bedrohen diese Vielfalt.
Vor vielen Jahren haben die Briten die Bewohner der Chagos-Inseln im Indischen Ozean zwangsumgesiedelt. Nun kämpfen die Vertriebenen und ihre Nachkommen im britischen Exil darum, in ihre Heimat zurückkehren zu können. Der Dokumentarfilm „Another Paradise“ begleitet sie dabei. Dieser Beitrag ist der fünfte unseres diesjährigen Sommer-Spezialprogramms mit Rezensionen künstlerischer Werke mit entwicklungspolitischer Relevanz.
Rassismus ist menschenverachtend, verletzend und diskriminierend. Er widerspricht dem Grundsatz, dass alle Menschen gleich viel wert sind und ihnen die gleichen Rechte und Chancen im Leben zustehen. Obwohl dieser Grundsatz Konsens sein sollte, gibt es Rassismus nach wie vor in allen Teilen der Welt, und seine Folgen sind so zahlreich wie verheerend – für die individuellen Opfer, aber auch für ganze Gesellschaften.
„Wann, wenn nicht jetzt?“ lautet ein Motto der Klimabewegung. Und die Wissenschaft gibt ihr recht: Es ist allerhöchste Zeit zu handeln. Das Ziel aus dem 2015 beschlossenen Pariser Klimavertrag, die Erderhitzung möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, ist noch zu erreichen. Aber nur mit sofortigen, weitreichenden Maßnahmen.
Kleine Inselstaaten wie Mauritius leiden unter verheerenden Folgen des Klimawandels – und das Schlimmste steht erst noch bevor. Kavydass Ramano, Mauritius’ Minister für Umwelt und Klimawandel, ruft die Industrieländer auf, ihre Zusagen im Rahmen des Pariser Vertrags zu erfüllen, und betont, dass es keine Zeit mehr zu verlieren gibt.
Die Europäische Union (EU) hat sich zum Ziel gesetzt, dass Chemikalien in Zukunft nur noch so hergestellt und verwendet werden, dass sie weder Mensch noch Umwelt schaden. Diesem Ziel dient die 2020 verabschiedete Chemikalienstrategie. Mit neuen Sicherheits- und Nachhaltigkeitsstandards will Europa weltweit Maßstäbe setzen.
In Myanmar hat das Militär die Macht an sich gerissen. Doch die Zivilgesellschaft ist offenkundig nicht bereit, das zu akzeptieren. Die Proteste sind gewaltig: Zehntausende gehen täglich im ganzen Land auf die Straße – trotz Repressionen, Gewalt, Festnahmen und Strafandrohungen.
Das UN-Umweltprogramm wertet die weltweiten staatlichen Coronahilfen als Chance, um die Treibhausgasemissionen deutlich zu senken und das Pariser Klimaziel zu erreichen. Dafür müssten die Regierungen allerdings einen „grünen Wiederaufbau“ fördern und ihre Klimaschutzanstrengungen insgesamt schnell und deutlich erhöhen.
Singapur nutzt laut einer Analyse von UN-Habitat den öffentlichen Wohnungsbau vorbildhaft für die Gestaltung von Lebensräumen in der Stadt. Über die Jahrzehnte hat sich das Konzept gemäß den veränderten Bedürfnissen der Menschen und der Entwicklung des Stadtstaats gewandelt.
Wohnen ist leben – das zeigt sich schon daran, dass es dafür in vielen Sprachen ein gemeinsames Wort gibt. Wo und wie jemand wohnt, hat Auswirkungen auf das ganze Lebens, von Bildung und Arbeit über Gesundheit bis hin zu sozialer Teilhabe.
Durch die Finanzierung der Kohle-, Öl- und Gaswirtschaft tragen Banken stark zum Klimawandel bei. Eine aktuelle Studie untersucht die Geldflüsse großer Privatbanken – und zeigt auf, was sie tun müssen, um zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels beizutragen.
Der Roman Alma beschreibt die Suche nach einer vergangenen Zeit, die selbst schon durch und durch nachparadiesisch war. Dieser Beitrag ist der dritte unseres diesjährigen Sommer-Spezialprogramms mit Rezensionen künstlerischer Werke mit entwicklungspolitischer Relevanz.
Einst war fast ganz Mauritius von Wald bedeckt, heute ist davon nur noch ein kleiner Rest übrig. Einheimische Arten sind besonders gefährdet. Die Privatinitiative Ebony Forest forstet ein Gebiet, das sie für diesen Zweck gekauft hat, mit hauptsächlich endemischen Arten auf. Naturschutzmanager Nicolas Zuël beschreibt die Arbeit.
Die Weltbank stuft das kleine Inselentwicklungsland Mauritius als Land unter Wasserstress ein und erwartet, dass es in diesem Jahr die Kategorie wasserarm erreicht. Riad Sultan, Umweltökonom und Wirtschaftsdozent an der Universität von Mauritius, hält die Probleme für hausgemacht. Im Interview mit E+Z/D+C erklärt er, was politisch schief läuft.
Die alles beherrschende weltweite Krise, die Coronavirus-Pandemie, drosselt den globalen Energieverbrauch. Fabriken stehen still, der Gütertransport stockt, Menschen bleiben zu Hause. Für viele Wirtschaftsbereiche ist das fatal, von menschlichem Leid ganz zu schweigen. Arme, die auf ihren Tageslohn angewiesen sind, leiden besonders. Die Luft in Ballungsräumen von Wuhan bis Los Angeles war hingegen schon lange nicht mehr so gut.
Mauritius is a very small country far away from China – and yet greatly affected by the coronavirus. So far, there have not been any cases of infection reported, but the economy will take a severe hit. Katja Dombrowski, a member of our team, is currently staying there with her family and reports.
Die Hilfsorganisation Yenfaabima bietet psychiatrische Betreuung in Burkina Faso an. Lilith Kugler hat darüber einen Film gedreht, der aufzeigt, wie eine andere Interpretation von psychischen Krankheiten und Epilepsie das Leben von Betroffenen massiv verändert.
Wer sich als Wissenschaftler zum Thema Klimawandel äußert, muss damit rechnen, persönlich angegriffen zu werden. Vor allem Populisten und Rechtsnationalisten stellen Forschungsergebnisse in Frage und diffamieren und bedrohen Menschen, die sie verantworten oder veröffentlichen – besonders im anonymen Raum des Internets. Dagegen wehren sich Wissenschaftler nach Kräften.
Wir sind, was wir essen. Wir essen, was wir ernten. Wir ernten, was wir säen. Und das wird immer weniger – zumindest in seiner Vielfalt. Laut dem Film „Saatgut“ basiert die Ernährung der Weltbevölkerung heute auf nur einem Bruchteil der Pflanzen, die die Menschen in allen Ecken der Welt über Jahrtausende kultiviert haben. Und das ist ein Problem. Dieser Beitrag ist der erste unseres diesjährigen Sommer-Spezialprogramms mit Rezensionen künstlerischer Werke mit entwicklungspolitischer Relevanz.
Agadez im Zentrum von Niger ist eine wichtige Durchgangsstation für Flüchtlinge auf dem Weg von West- und Ostafrika nach Algerien und Libyen. Viele wollen weiter nach Europa. Der Journalist und Berater Ibrahim Manzo Diallo beschreibt, wie sich die Situation vor Ort verändert hat, seit sich die EU in Niger in der Flüchtlingsfrage engagiert.