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Der Chagos-Archipel ist sehr sehr weit weg, und zwar von allem. Er liegt im Indischen Ozean, ungefähr in der Mitte zwischen Asien, Afrika und Australien, und besteht aus 64 Inseln, die man sich als Inkarnation europäischer Südseeträume vorstellen kann: weiße Sandstrände, Kokospalmen, exotische Vögel… Das wird jetzt hier aber keine Reisewerbung. Man kann auch gar nicht hinfahren – außer man arbeitet für die US-Marine. Die betreibt auf der Hauptinsel Diego Garcia nämlich einen Militärstützpunkt mit ein paar tausend Soldat*innen, Kriegsschiffen, Langstreckenbombern, Lauschanlagen und sogar Atomwaffen.
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Darauf hat die Bundesregierung seit Jahren sehnsüchtig gewartet: dass Deutschlands oberstes Gericht ihr endlich sagt, was Klimaschutz ist. Das Gefasel der Wissenschaftler konnte sie ebenso wenig ernst nehmen wie das Gejammer der Fridays-for-Future-Kinder – und von den ideologieverblendeten Grünen lässt sie sich schon gar nichts diktieren. Aber das Bundesverfassungsgericht, das hat Autorität!
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In letzter Zeit fühle ich mich manchmal wie beim Quartett. Im Spiel sind verschiedene Krisen: Coronapandemie und Klimakatastrophe als aktuelle Supertrümpfe, daneben Dauerbrenner wie Krieg und Flucht und auch persönliche Krisen, bei denen es nicht gleich um die Zukunft der Menschheit oder wenigstens die Volksgesundheit geht. Treffen sich mehrere Menschen, egal ob in echt oder digital, packen sie auf die unvermeidliche Frage „Wie geht‘s?“ ihre Krisenkarten auf den Tisch. Das größte Leid gewinnt.
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Infraschall. Schonmal gehört? Also, ich hab erst durch die Windkraftgegner erfahren, dass es ihn gibt. Oder genauer gesagt durch die professionelle Antiwindkraftlobby. Denn die benutzt das Infraschall-Gespenst, um Windräder mit irgendeiner diffusen, unsichtbaren Gefahr zu verknüpfen, die niemand ohne Nerdwissen einschätzen kann. Das macht es zu einem super Mittel, um Ängste zu schüren und damit gegen Windkraft zu mobilisieren.