Menschenrechte
Vor vielen Jahren haben die Briten die Bewohner der Chagos-Inseln im Indischen Ozean zwangsumgesiedelt. Nun kämpfen die Vertriebenen und ihre Nachkommen im britischen Exil darum, in ihre Heimat zurückkehren zu können. Der Dokumentarfilm „Another Paradise“ begleitet sie dabei. Dieser Beitrag ist der fünfte unseres diesjährigen Sommer-Spezialprogramms mit Rezensionen künstlerischer Werke mit entwicklungspolitischer Relevanz.
Rassismus ist menschenverachtend, verletzend und diskriminierend. Er widerspricht dem Grundsatz, dass alle Menschen gleich viel wert sind und ihnen die gleichen Rechte und Chancen im Leben zustehen. Obwohl dieser Grundsatz Konsens sein sollte, gibt es Rassismus nach wie vor in allen Teilen der Welt, und seine Folgen sind so zahlreich wie verheerend – für die individuellen Opfer, aber auch für ganze Gesellschaften.
In Myanmar hat das Militär die Macht an sich gerissen. Doch die Zivilgesellschaft ist offenkundig nicht bereit, das zu akzeptieren. Die Proteste sind gewaltig: Zehntausende gehen täglich im ganzen Land auf die Straße – trotz Repressionen, Gewalt, Festnahmen und Strafandrohungen.
Die Hilfsorganisation Yenfaabima bietet psychiatrische Betreuung in Burkina Faso an. Lilith Kugler hat darüber einen Film gedreht, der aufzeigt, wie eine andere Interpretation von psychischen Krankheiten und Epilepsie das Leben von Betroffenen massiv verändert.
Im ressourcenreichen Ostkongo überlagern sich lokale Machtansprüche mit globalen Interessen; Korruption, Staatsversagen und Rechtlosigkeit führen zu erschütternden Zuständen. Der Alltag der Menschen ist geprägt von Mord, Vergewaltigung und Vertreibung. Niemand sühnt diese Verbrechen, kein Gericht zieht die Verantwortlichen zur Rechenschaft. Also hat Milo Rau ein Tribunal geschaffen. Für die Bühne – aber mit Implikationen fürs echte Leben. Dieser Beitrag ist der fünfte unseres diesjährigen Sommer-Spezialprogramms mit Rezensionen künstlerischer Werke mit entwicklungspolitischer Relevanz.